MMM - eine Miette

Nachdem Wiebke von Kreuzberger Nähte so von der Miette-Strickjacke geschwärmt und viele schöne Exemplare gezeigt hat, tauchte diese Strickjacke auch in anderen Blogs auf. Da ich im Moment ohne Nähmaschine im Ausland bin, brauchte ich etwas, um meine Hände zu beschäftigen. Mich lockte auch das Versprechen, das sie schnell gestrickt sei, außerdem mag ich Raglan von oben ohne Nähte sehr, seit ich eine Babystrickjacke nach diesem Prinzip gestrickt hatte.
Das schwierigste war eigentlich hier in Australien passende Wolle zu finden. Wollgeschäfte findet man nicht einfach so, man muß schon genau suchen. Und in dem Laden gab es zwar eine große Auswahl, aber Wolle für Nadelstärke 5 war eher selten. Als ich dann auf diese hier stiess, war ich gleich begeistert, schliesslich habe ich auch Ballerinas in der selben Farbe:

Da meine Maschenprobe etwas kleiner ausfiel als in der Anleitung angegeben, habe ich die größte Grösse gestrickt. Mir scheint, die Jacke könnte allerdings doch ein bisschen enger sitzen.
Was schon woanders bemängelt wurde: die Brustabnahmen sitzen in der großen Grösse eher auf der Brust als unten drunter. Ich würde also für die Zukunft mehr Reihen stricken, bevor ich mit den Abnahmen anfange.
Da ich an verschiedener Stelle gelesen hatte, dass die Ärmel klein ausfallen, habe ich auch zwei oder vier Reihen mehr gestrickt, bevor ich die Ärmelmaschen stillgelegt habe.
Insgesamt gefällt mir die Jacke gut, und ich kann sie auch gut gebrauchen, schliesslich laufen hier immer Klimaanlagen, so dass man nur mit Jäckchen überm Sommerkleid gut gerüstet ist.
Viele Grüsse nach Deutschland zum Memademittwoch!

Upcycling - Papas Shorts und T-Shirt werden zum Kleid

Ein Auslandsaufenthalt hat den Vorteil, dass man vorher nochmal alle Schränke durchgehen kann: ist das noch tragbar, kann das weg? Daher hat auch mein Mann einen Haufen Sachen aussortiert, und ich kam in den Genuß, es zu verwerten. Das Kleid, was ich heute zeige, ist aus einem alten, zu kleinen ("hast du das zu heiß gewaschen?") T-Shirt und einer uralten Shorts entstanden. Die Shorts war gerade lang und breit genug, um zum neuen gekräuselten Rockteil zu werden.
Beim T-Shirt habe ich den Halsausschnitt beibehalten. Die Armausschnitte wurden mit einem Rest der Shorts gesäumt.

Durch die Größe des Kleids wird es noch eine Weile mitwachsen. Und das maritime Thema passt auch gut zu unserem vorübergehenden Wohnort. Leider ist es nach anfänglicher Begeisterung - sofort angezogen, als es fertig war - nicht mehr so häufig getragen worden.
Mit diesem Beitrag gehe ich nun zum creadienstag und upcycling-Dienstag.

Neues Design

Ich habe lange nichts gepostet, das lag daran, dass es mich an die andere Seite der Erde verschlagen hat. Hier bleiben wir erstmal ein paar Monate.
Das neue Design entspricht dem neuen Aufenthaltsort: reichlich Wasser, Sonne, Strand.
Demnächst zeige ich auch wieder, was in der letzten Zeit entstanden ist an Kinderkleidung, Taschen etc.

MeMadeMittwoch #6, diesmal aber wirklich im Eva dress

Ich habe über das Kleid schon mal gepostet, dann aber leider vergessen meinen Post zu verlinken. Hier also nochmal aktuelle Bilder vom Eva dress, genäht aus einem eher sportlichen Jersey. Die Farbe gefällt mir wirklich gut, aber die Passform ist verbesserungsfähig. Nachdem ich das Vichykleid eher zu klein genäht hatte, wollte ich wohl in der Größe auf Nummer sicher gehen.

 Ich überlege auch, ob ich das Kleid ein bisschen kürzen soll, so dass es nur knapp ans Knie reicht. Was meint ihr?

 Passendere Kleider wie immer mittwochs hier

MMM#6 Eva dress

Frei nach dem Motto:ein Jersey Kleid geht immer, man muss nur genug darunter anziehen. Hier mit Leggins und Short, so ging es heute finden Indoorspielplatz.
Hier
http://naehsee.blogspot.de/2013/02/ein-eva-dress.html hatte ich das Kleid schon vorgestellt, getragen aber bisher noch nicht, ich bin nicht ganz zufrieden. Es erscheint mir etwas gross, und der Ausschnitt zu weit.

Damen in passender Kleidung gibt es wie immer mittwochs beim memademittwoch

MMM#5

Wenn ich die schicken Kleider beim Memademittwoch sehe, werde ich immer ganz ehrgeizig, und will in der nächsten Woche auch eins präsentieren. Letztes Wochenende habe ich mich an einem Made by Wendy Dress versucht. Leider ist das Probekleid, das ich extra angefertigt habe, in seiner Form noch nicht wirklich schmeichelhaft. Ich komme wohl um eine Schnittanpassung nicht drum herum, dabei habe ich extra schon 44 zugeschnitten. Dennoch spannt es im Brustbereich, bzw. die Ärmellöcher sitzen zu weit vorne. Wie macht man eigentlich eine Oberweitenanpassung bei Raglanärmeln?

Statt neuem Kleid also ein neues Oberteil, nach Schnitt des Eva-Dress.

Den Stoff habe ich vom Krabbeltisch von alfatex, er wurde kiloweise berechnet, wiegt und kostet daher auch fast nichts. Lustig finde ich auch die Muster. Lauter grüne Espressokannen.

 

Den Stoff hätte ich normal nie gekauft, der Polyesteranteil muß nämlich sehr hoch sein. Aber das Schnäppchenjagen machte Spaß, und außerdem war ich in Zeitnot, weil der Laden gleich zumachte.

Den Bändel unten habe ich mir bei einem Kauf-Shirt abgeschaut. Finde den doppelt gelegten Stoff gut als Abschluß, an der Seite wird das Shirt quasi zusammengebunden. Leider hat beim Nähen meine Overlock gesponnen, der Unterfaden ist immer wieder gerissen. Woran kann das liegen? Dazu sagt meine Anleitung nichts...

Und so habe ich mich heute auch zu offiziellen Terminen getraut (mit Kaufblazer)

MMM #4

Wenn man sich den heutigen Memademittwoch so anschaut, dann sind einige kurze Kleidchen und Röcke aus den Untiefen der Kleiderschränke ans Licht der Welt gekrochen. Auch ich hatte den Winter satt, und hatte mir deshalb ein Jerseykleidchen genäht. Heute morgen mußte ich mir noch vom Hälfte der Familie inkl. 5jährigem Töchterchen anhören, dass es zu kalt für mein Outfit sei, aber heute mittag passte es dann doch gut!
Der Schnitt kommt von der Schnittquelle als Gratisdownload. Ich hätte mich an den Kommentaren der bisherigen Näherinnen orientieren sollen: die Größe fällt wirklich klein aus. Aber nachdem ich mit meinem letzten Jerseykleid-Versuch nicht wirklich glücklich war, weil das Kleid zu groß ausfällt, wollte ich es diesmal richtig machen. Es könnte nun ein bißchen weiter sein. Genäht habe ich in 42 und die 1,5 cm Nahtzugabe mit der Overlock nicht wirklich gebraucht, so dass also noch Breite dazu kommt.
Der Stoff kommt aus dem lokalen Stoffmarkt und war das Resultat eines Impulskaufes in Begleitung eines quengelnden Kleinkinds. An sich stehe ich nicht auf Tarnmuster, aber die Farben gefallen mir gut.

Mit Stiefeln und Loop und/oder Jäckchen auch bei Frühlingstemperaturen tragbar.

Ein Eva-Dress

Schon lange wollte ich für mich ein Kleid nähen. Ich habe den Stoff auch schon gewaschen und gebügelt in der Schublade liegen, aber mich noch nicht daran getraut. Außerdem ist der Stoff eine dünne Leinen-Mischung, dass ich das Kleid sowieso nicht im Winter anziehen könnte. Also mußte eine Alternative her.
Dann bin ich in der Nähe meiner Arbeit auf ein alfatex-Geschäft gestoßen. Zum Glück war es nur noch 15 min geöffnet, sonst wäre ich nicht so leicht bepackt heraus gekommen.
Ein fliederfarbener Jersey mußte mit, und sollte ein Eva-Dress werden. Eigentlich auch mit Ärmeln, aber dafür reichte der Stoff nicht mehr:

 

Die Schnittteile haben erst alle auf den Stoff gepasst, als ich rundherum die Nahtzugaben an den Schnittteilen zurückgeschnitten hatte. 1,5 cm Nahtzugabe brauche ich sowieso nicht, ich nähe ja jetzt mit meiner Overlock!

Zugeschnitten habe ich das Kleid in 44, nachdem ich mich vermessen habe. Das Vorderteil außerdem um 4,5 cm verlängert, da ich 174 cm lang bin. Von dem Sitz bin ich jetzt aber nicht ganz überzeugt, das Kleid könnte ruhig einen  Tick enger sitzen. Oder was meint ihr? Ist das Oberteil vielleicht doch zu lang? Den Rock mußte ich am Saum am Ende noch um 10 cm kürzen. Genäht mit meiner neuen Zwillingsnadel, das ging gut.

Vielleicht liegt es auch daran, dass der Jersey wirklich sehr stretchig ist, Typ sportlich und schnell trocknend. Vermutlich hoher Poly-Anteil, aber das kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Dünn und luftig ist der Stoff außerdem, also eher für den Sommer geeignet. Vielleicht lässt sich das Kleid so kombiniert aber schon jetzt tragen? Leider ist dann nicht mehr viel von zu sehen...

Die kleine Prinzessin

Normalerweise nähe ich nicht das gleiche Modell mehrfach. Aber für meine Kleine gab es eine  Ausnahme. Sie wollte unbedingt das Kleid von letztem Sommer nochmal, gleicher Stoff, gleicher Schnitt: elodie von Farbenmix. Den Wunsch habe ich ihr erfüllt (noch nicht gezeigt), und gleich noch ein Kleid für Fasching genäht:

 Der Stoff ist ein weißer Feincord mit Pailetten, günstig bei Karstadt gekauft. Die rosa-glitzer Details und Glitzerärmel sind extra für Fasching. Nacher sollen die entfernt werden, und ich hoffe, dass das Kleid dann auch noch tragbar ist. Gefallen hat es schon gefunden!

Leider hatte ich nicht genug Stoff gekauft, und so mußte ich die Rockbahnen unten schmaler schneiden. Beim Oberteil mußte ich ganz kreativ zuschneiden, damit es überhaupt noch reicht.
Mehrmals das gleiche zu nähen hat aber große Vorteile, dann hat man schon eine Vorstellung wie es hinterher aussehen wird!

Und hier gibt es noch mehr kreatives.

MMM#3 - Mein Rock und ich

Heute wieder mit großer Verspätung, da wie immer das Problem besteht: wie bekomme ich die Bilder alleins in Handy und von dort auf den Computer.
Jetzt also: ich habe heute meinen selbstgenähten Rock getragen, über den ich hier schon mal geschrieben habe. Ich habe auch gleich zwei Komplimente dafür bekommen - für Kaufkleider kriege ich in der Regel keine Kommentare. Das bestärkt doch, weiter zu nähen.

Der Rock gefällt mir immernoch, auch wenn die Kellerfalte vorne bauscht, und der Stoff wirklich zu steif ist. Aber das Muster ist ja so schön!
Dazu einen passenden orangen Kauf-Rolli und zur farblichen Entschärfung eine schwarze Kaufstrickjacke.
Und jetzt gehts ab zum MemadeMittwoch mit vielen vielen anderen Beiträgen!

MMM#2 Ich bin dabei!

Diesmal mit einem selbstgestrickten Poncho, der mal ein Schal werden wollte. Leider haben sich rechte und linke Maschen zu gut verstanden und eng zusammengehalten, so dass nicht die Breite erreicht wurde.
Daher kurz entschlossen noch ein Knäul an die Breitseite angestrickt, und schon war ein Poncho da. Wahlweise auch als Loop zu tragen.
Kuschelig warm, genau richtig bei dem Wetter.
Allerdings trägt er durch die dicke Wolle doch ein bisschen auf.

 

Der Knopf bringt ihn ein bisschen in Form.

Heute leider wieder mit Handyfotos und Selbstauslöser, Mittwoch ist einfach nicht mein Tag.

So, jetzt gehe ich noch zum MemadeMittwoch zum Stöbern

Erster MMM

Ich wollte unbedingt dieses Jahr beim memademittwoch mitmachen. Ich habe mich sogar gestern abend nach 20 Uhr noch dazu aufgerafft, ein Shirt zuzuschneiden. Mit der neuen Overlock, die ich mir zu Weihnachten geschenkt habe, war das auch ganz schnell zusammengenäht. Um halb elf war es fertig, und durfte zur Handwäsche, da der Stoff schon gut abgelagert (muffig) war.
Leider war heute morgen zwar noch Zeit für Fotos, aber nicht mehr dafür, die Fotos auf meinen Computer zu transportieren, bevor ich zur Arbeit mußte. Daher sitze ich um 21 Uhr abends im Büro, und überlege, wie ich die Fotos vom Handy -gerade eben mit Selbstauslöser geschossen- auf meinen Computer bekomme. Wenn es funktioniert, kommt also gleich der Beweis: ich habe genäht. Wenn nicht, hier erstmal die Beschreibung:

Der Stoff fand sich beim Aufräumen in meiner Kommode. Ich hatte bei meiner ersten Schwangerschaft daraus ein Bauchband genäht, aber es war noch genug übrig. Das Bauchband fand sich dann auch, und wurde zum neuen Kragen.
Das Shirt ist ohne Schnitt genäht nach einer Anleitung von morningbymorningproductions . Das hat wunderbar funktioniert. Es gibt dort auch noch mehr Anleitungen, die ich gerne probieren möchte.
Ich hatte mich genau an die Maße gehalten, die in der Anleitung angegeben waren, und zufällig passte mein ehemaliges Bauchband auch als Kragen. Zum Glück, den das Säumen mit Band hätte ich um 22 Uhr wohl kaum noch ordentlich hinbekommen. Ich habe zum ersten Mal mit Overlock ein Kleidungsstück genäht, und der Stoff war ganz schön flutschig und rollte sich noch dazu an den Rändern auf.

Die Ärmel zu säumen war daher hart genug...

Insgesamt finde ich das Shirt sehr schön. Das Muster lenkt von kleineren "Unebenheiten" ab, der Stoff fällt wunderbar, und ausnahmsweise darf es bei mir auch mal grau und schwarz sein. Ausserdem ist das endlich mal ein Schnitt, der mir passt, und nicht an den Schultern zu eng und an der Hüfte zu weit ist!
Das nächste Shirt muss aber farbig werden, der Winter ist schon grau genug! Neuer Vorsatz im neuen Jahr.

Und da es mit den Bildern endlich geklappt hat, hier mein erster Beitrag zum memademittwoch. Mehr selbstgenähtes gibt es hier.

Kissen genäht

In manchen Blogs liest man ja, dass es im Winter schwer ist, vernünftige Fotos zu machen. Wir haben im Erdgeschoß den Vorteil, dass die Sonne nur im Winter direkt hinein scheint, wenn Sie eben mittags tief genug steht. Daher konnte ich auch bei hellem Sonnenschein die Kissen fotografieren, die in den letzten vier Wochen nach und nach entstanden sind.

Angefangen habe ich mit dem rund herum mit anthrazit eingerahmten Apfel-Birne-Kissen. Der anthrazitfarbene Stoff stammt von einem aussortierten Männerhemd. Da meinem Mann auch der Apfel-Birnen-Stoff gut gefallen hat, lag eine Kombi nahe. Die Spitze kommt von einem alten Nachthemd, und ist in mühevoller Handarbeit abgetrennt.

Von dem Hemd habe ich die Knopfleiste recycelt. Man sieht unten rechts noch die Stelle, wo ich die Brusttasche abgetrennt habe.

 Bei dem grün-türkis gemusterten Kissen habe ich die Paspeln selbst gemacht, aus einem Rest des Schrägbandes, was ich zum Einfassen des Rocks genommen habe. Dieses Kissen kam ohne Zuschneiden aus, und dank Hotelverschluß wäre es in 10 min genäht. Leider habe ich die Logik beim Hotelverschluss erst nicht kapiert, und falsch zusammen genäht. Dann hat es mit Auftrennen insgesamt 20 min. gedauert.
Ich mag die neuen Kissen sehr!

Vorsatz erfüllt

Ich wollte ja im Neuen Jahr mehr für mich nähen. Nähtechnisch hat das Jahr also super angefangen. Ich habe diese Woche noch frei, und schon ist das erste Kleidungsstück fertig!
Zuerst wollte ich einen Ratzfatz-Rock nach dieser Anleitung von polly pünktchen nähen. Den Stoff hatte ich bei meinen Eltern als Tischdecke gesehen, und fand die Farben so toll, dass ich noch vor Weihnachten zu Ikea bin...
Hier also die fertige Pracht:

Der Stoff war so steif, dass ich nach einem ersten Versuch gestern das Strickbündchen heute morgen wieder abgetrennt habe. Ausserdem war der Zuschnitt ohne Schnitt doch ein  bisschen breit geraten. Ich musste also eine Kellerfalte einfügen, und einen Bund aus festerem Stoff, hier zu sehen. Die Nahttaschen habe ich auch frei eingefügt.

Der Saum ist mit Schrägband versäubert.
Leider hatte ich keinen passenden Reißverschluß mehr, und der gelbe war ausserdem etwas zu kurz. Macht nichts, jetzt habe ich einen Rock, den ich über Kopf anziehen muß...

Passendes Futter hat sich zum Glück noch gefunden. Ich hatten einen im Second Handladen gekauften Samtrock auseinander genommen, um meiner Tochter ein Weihnachtskleid zu nähen. Dazu ist es nicht mehr gekommen, aber beim Auftrennen habe ich einiges über die Konstruktion eines Rockes gelernt. Und das Futter ist genauso orange wie die Früchte auf dem Stoff.
Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden. Fürs erste Mal Rock samt Futter und Reißverschluß (Fummelei hoch drei!) ist es ganz gut gelaufen. Etwas eng sitzt er noch an Bauch und Hüfte, das schieb ich mal auf Weihnachtsspeck!